Am 25.10.2018 hat unser Kreisverband eine Alarmübung und Stellprobe der EE NRW EN 02 durchgeführt. Gegen kurz nach 17 Uhr am Donnerstagnachmittag schrillten die Funkmeldeempfänger bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften des Deutschen roten Kreuzes im Ennepe-Ruhr-Kreis. Alarmiert wurde durch die Kreisleitstelle zu einer sogenannten „überörtlichen Hilfe“. „Doch zunächst ging es in einen zuvor eingerichteten Bereitstellungsraum“ erklärt Rüdiger Kramps vom Führungsdienst des DRK.
Was zu diesem Zeitpunkt niemand wusste: Der Alarm war zwar echt, aber es war alles „nur“ eine Übung. „Wir sind von der Bezirksregierung verpflichtet jährlich zwei solcher Übungen durchzuführen, eine muss als Alarmübung abgehalten werden“, so Kramps. Auch vom Ennepe-Ruhr-Kreis selbst war ein Beobachter vor Ort und schaute zu wie sich der Bereitstellungsraum füllte. Ulrich Sommer vom Amt für Bevölkerungsschutz kennt solche Übungen. „Als erfahrener Feuerwehrmann und Katastrophenschützer weiß ich, was eine solche Alarmierung bei jedem einzelnen Helfer bewirkt, viel wichtiger ist aber die Erkenntnis, dass die Einsatzeinheit auch das bringt was wir von ihr erwarten“, so Sommer. Das sei aber auch der Fall gewesen.
Eine solche Einsatzeinheit setzt sich aus mehreren Einzelkomponenten zusammen. So gehören eine Sanitätsgruppe, Betreuungsgruppe, ein Techniktrupp sowie ein Verpflegungstrupp zu einer vollständigen Einsatzeinheit in Zugstärke.
„In einem Katastrophengebiet muss eine Einsatzeinheit für einen längeren Zeitraum völlig autark und ohne fremde Unterstützung arbeiten können, deshalb besteht eine solche Einheit auch aus mehreren Komponenten“, so der Katastrophenschützer vom Kreis weiter.
Rüdiger Kramps zeigt sich zufrieden. Nach und nach kommen die alarmierten Einsatzkräfte mit Blaulicht am Bereitstellungsraum an. „Dort werden dann alle Mitglieder der Einsatzeinheit registriert, um die genaue Mannschaftsstärke herauszufinden“. Am Ende waren es sogar ein paar Männer und Frauen mehr als tatsächlich erforderlich gewesen wären.
Nach einem kurzen Abschlußfoto richtete Rüdiger Kramps noch ein paar lobende Worte an die Mannschaft und auch der zweite Vorsitzende des Kreisvorstands bedankte sich bei allen Anwesenden. „Ich bin immer wieder beeindruckt wie unsere Kameraden für ihre Sache brennen“ freut sich Lutz Heuser der diesmal sogar selbst ein Fahrzeug besetzt hat.
Im Übungseinsatz befanden sich Fahrzeuge aller Ortsvereine des DRK im Ennepe-Ruhr-Kreis. Insgesamt haben 36 Kameraden an der Übung teilgenommen.