Landeswettbewerb 2023

Für vier Helferinnen und Helfer des DRK Ortsvereins Gevelsberg sowie einen Helfer vom DRK Ortsverein Sprockhövel ging es am vergangenen Samstag ins Münsterland zum Landeswettbewerb der Rotkreuzgemeinschaften, ausgetragen vom DRK Landesverband Westfalen-Lippe. Mit dem fünfköpfigen Team war der OV Gevelsberg erstmalig beim Landeswettbewerb dabei. Umso größer war die Freude am Ende des Tages: Die Gruppe hat den 2. Platz mit nach Hause genommen.

Insgesamt neun Gruppen aus verschiedensten DRK-Kreisverbänden bzw. Ortsvereinen nahmen an dem Landeswettbewerb teil. Unter dem Motto „Expedition Dunant – (Rot) Kreuz und quer rund um Münster“ wurden an verschiedenen Stationen im Münsterland die Kenntnisse in den Themenfeldern „Sanitätsdienst“, „Technik- und Sicherheit“, „Blutspende“, „Wohlfahrts- und Sozialarbeit“, Betreuungsdienst“, „Wasserwacht“ und „Bergwacht auf die Probe gestellt. Dabei wurden die Teilnehmenden mit dargestellten Notfällen konfrontiert, deren Betroffene unter Aufsicht von Schiedsrichter erstversorgt werden mussten. Je nach Erfüllung der Aufgabe, bzw. des Szenarios wurden die Helfer und der Gruppenführer mit Punkten bewertet. Außerdem wurde bei der Orientierungsfahrt die Sicherheit im Umgang mit Karten geprüft.

Doch zurück zum Samstagmorgen: Gegen 7:30 Uhr machte sich das Team in Gevelsberg, ausgestattet mit zwei Notfallrucksäcken, Funkgeräten und reichlich Wasser und Verpflegung, auf den Weg. Erster Halt war beim DRK Nottuln. Hier stand mit der Station „Sanitätsdienst sowie Wohlfahrts- und Sozialarbeit“ die erste anspruchsvolle Station an. Drei „Patienten“, davon ein Patient, der im Laufe reanimationspflichtig wurde, mussten in dem gestellten Szenario erstversorgt werden. Weiter ging es zur zweiten Station zum DRK Senden. Hier stand eine „Spaßaufgabe“ auf dem Plan: Mittels Kommunikation per Funk musste das Team aus Gevelsberg, aufgeteilt auf drei Gruppen, eine Figur aus Lego-Duplo-Steinen bauen. Nur ein Teammitglied wusste dabei, wie die Figur aussieht. Wie bei „Stille Post“, nur eben per Funk, galt es die Figur zusammenzubauen. Geachtet wurde hier auch auf die Funkdisziplin.

Als nächstes ging es für die Gevelsbergerinnen und Gevelsberger zum DRK Hiltrup. Hier stand die Station Betreuungsdienst an und drei „Patienten“ mussten aufgrund eines Bombenfunds aus einem Altenheim evakuiert werden. Im Anschluss fuhr das Team zum Blutspendedienst Münster. Ein Teil der Gruppe musste dort einen Fragebogen zum DRK-Wissen lösen und der andere Teil der Gruppe die Anmeldung und Registrierung beim Blutspendedienst vornehmen.

Gestärkt nach einer Mittagspause stand wieder eine „Spaßaufgabe“ der Wasserwacht beim DRK Telgte an. Da war Teamarbeit gefragt – mit einem Boot galt es die Ems zu überqueren. Weiter ging es dann zur vorletzten Station beim DRK Ostbevern. Auf dem Weg dorthin wurde die Gruppe jedoch mit einem realen Notfall konfrontiert. Eine junge Frau ist mit dem Rad gestürzt. Die Gevelsberger waren für eine Erstversorgung zur Stelle.

Angekommen an der Station Ostbevern galt es ein Szenario des Themenbereichs „Technik- und Sicherheit“ sowie des „Sanitätsdienst“ abzuarbeiten: In einem Marktzelt kam es zu einer Explosion eines Gasgrills. Spannend wurde es dann kurz vor Schluss noch einmal beim DRK Gimbte. Dort war die Bergwacht aus Winterberg zu Besuch und es musste eine gestürzte Frau mit offener Schienbeinfraktur versorgt und mittels einer Bergtrage geborgen werden. Für die Gevelsbergerinnen und Gevelsberger vollkommen neues Terrain, denn keiner kannte sich mit dem Beförderungsmittel aus. Doch auch diese Aufgabe konnte die Gruppe erfolgreich meistern und machte sich danach auf den Weg zur letzten Station in Altenberge. Beim dortigen Ortsverein gab es die letzte Aufgabe, die passend zum warmen Wetter für etwas Abkühlung sorgte. Mittels einer Trage mussten Wasserbecher durch einen Parcours befördert werden, ohne diese umkippen zu lassen.

Am Abend stand schließlich die große Siegerehrung beim Landesverband Westfalen-Lippe in Münster an. Bevor die Preise und Pokale durch Landesrotkreuzleiterin Tanja Knopp, Landesrotkreuzleiter Thorsten Junker und Landesarzt Dr. Uwe Devrient verliehen wurden, wurde sich beim gemeinsamen Grillen von dem anstrengenden Tag erholt. Etwas erschöpft aber sehr stolz auf die Leistung ging es für die Gevelsberger Gruppe schließlich auf den Heimweg. Im Gepäck: Der Pokal und die Urkunde für den 2. Platz.

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